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Wie es uns gefällt – ein abwechslungsreicher Abend mit dem Wunderhorn Quartett
Wenn 4 Saxofonisten aus unterschiedlichen Städten über Jahre keine Mühen scheuen, um musikalisch zusammenzuwachsen, dann muss das schon ein kleines Wunder sein! Mit der Begeisterung für die Vielfältigkeit ihres Instruments und viel Spielfreude nimmt das Wunderhorn Quartett Sie auf eine rasante Reise durch die verschiedensten Zeiten und Stile, Reiseleitung inklusive. Große Namen wie J.S.Bach uns G.Gershwin stehen dabei ebenso auf dem Programm wie P.d‘Rivera, J.B.Singelée und P.M.Dubois. Ob ernst oder heiter, barock, klassisch oder „irgendwie moderner“ – alle Stücke verbindet: Wie es uns gefällt!
26. Sonntagskonzert
11. Februar 2024 um 17 Uhr
Friedenskirche Loga
Hindenburgstraße 4
26789 Leer
Eintritt 15 Euro
Karten nur an der Tageskasse
„Ich bin, wie ich bin!“
ein Abend über die Legende des Chansons Juliette Grecco
als Kooperationsveranstaltung der Stiftung „Kultur tut Leer gut“ und der Stadtbibliothek Leer.
Sven Selle und Anna Haentjens stehen seit 30 Jahren gemeinsam auf der Bühne – das spürt man! Es gab ein fantastisches Programm im Kulturspeicher.
Anna Haentjens zeigte die Welt von Juilette Grecco, eine der größten Chanson-Interpretinnen des 20. Jahrhunderts auf. Die Lieder der Juliette Grecco waren bissig, provozierend, erotisch und revolutionär. Die Grande Dame des französischen Chansons prägte eine ganze Generation. Ihre einzigartige Weltkarriere begann in Pariser Kellerclubs der Nachkriegszeit. Blasses Gesicht, schwarze Haare und schwarze Kleider: Diesem Stil blieb Juliette Grecco sich ihr ganzes Leben lang treu. In ihren Texten sollte nichts von den Worten ablenken.
Sie gebrauchte ihre unvergleichliche Stimme auch als Waffe:“ Bis zum letzten Tag meines Lebens werde ich für das Recht des Menschen kämpfen, gegen den Terror, gegen die geistige Bevormundung, gegen die Gleichgültigkeit und für das einzige Gut, das zu bewahren es sich um jeden Preis lohnt: Die Freiheit!“Die Texte von Sehnsucht, Freiheit und Frieden sind auch heute sehr aktuell.
Anna Haentjens gelang es der Muse von Saint-Germain-des-Prés, bzw. der Lichtgestalt in Schwarz, an diesem Abend gerecht zu werden. Sie hauchte mit ihrer dunklen Stimme die schönsten Lieder über Liebe und Leid ins Mikrofon. Natürlich fehlten nicht die berühmten Chansons wie „l´accordéon“ und „sous le ciel de Paris“.
Und nicht nur in ihren Lieder ging es leidenschaftlich zu. Juliette Grecco war dreimal verheiratet und starb mit 93 Jahren., als die „schwarze Sonne von Paris“.
„Ihre Stimme, ihre Eleganz, ihre Kraft bleiben unvergesslich“ schreib die französische Zeitung „le Monde“.
Auch dieser Abend mit Anna Haentjens und Sven Selle wird lange in Erinnerung bleiben.